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Schutzgebietssystem für Brachvögel in Schleswig-Holstein

Grundlagenforschung und Schutz einer weltweit gefährdeten Vogelart

Der Brachvogel gilt in Deutschland mittlerweile als vom Aussterben bedroht. Das Michael-Otto-Institut erarbeitet ein Schutzkonzept für Schleswig-Holstein.

Nest des Brachvogels - Foto: Natalie Meyer

Nest des Brachvogels - Foto: Natalie Meyer

Die Bestände des Brachvogels erfuhren in der Vergangenheit weltweit Rückgänge von bis zu 80 Prozent. Auch in Deutschland gehört die Art zu den am stärksten gefährdeten Arten, weshalb sie in der Roten Liste als "vom Aussterben bedroht" gelistet wird. In Schleswig-Holstein befindet sich eines der wichtigsten Brutgebiete Deutschlands.

Innerhalb der Eider-Treene-Sorge-Niederung brütet die Art mit einem Bestand von bis zu 100 Brutpaaren. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten ist der Bestand hier stabil, was vermutlich vor allem auf den "Gemeinschaftlichen Wiesenvogelschutz" und die damit verbundene gute Kooperation zwischen Naturschützern und Landwirten zurückzuführen ist. Grundlagen zur Biologie und Populationsdynamik der Art in Schleswig-Holstein waren bislang dennoch kaum vorhanden.

Seit 2013 betreibt das Michael-Otto-Institut, gefördert durch das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Grundlagenforschungen zum Schutz des Brachvogels. Um Schutzkonzepte möglichst effektiv zu gestalten ist es notwendig die hintergründigen Populationsparameter wie Habitatwahl, Überlebensraten, Zu- und Abwanderung sowie Umsiedlungsverhalten einer Art zu kennen. Hierzu werden im Zuge des Projektes Alt- und Jungvögel der Art mit individuellen Farbringkombinationen beringt. Mit Hilfe der daraus gewonnenen Informationen kann ermittelt werden, wie hoch der Bruterfolg von Brachvögeln mindestens sein muss, um die ermittelte Sterblichkeit auszugleichen. Begleitend werden in verschiedenen Gebieten jährlich Daten zum Reproduktionserfolg und Brutbestand aufgenommen.


Brachvogel - Foto: Frank Derer

Brachvogel - Foto: Frank Derer

Als einer der entscheidenden Gründe für den Rückgang des Brachvogels weltweit gilt ein zu geringer Bruterfolg. Der wohl wichtigste Faktor hier scheint eine hohe Prädationsrate zu sein. Gelege und Küken fallen häufig Beutegreifern wie Fuchs oder Greifvögeln zum Opfer, so dass nicht genügend Junge flügge werden um die Sterblichkeit der Altvögel zu kompensieren. In der Eider-Treene-Sorge-Niederung wurde anhand von Kamerauntersuchungen bewiesen, dass Gelegeverluste häufig durch Raubsäuger verursacht wurden.

Auch der Bruterfolg des Brachvogels war zu Anfang des Projektes zu gering, um eine stabile Population zu gewährleisten. Deshalb wurde ab dem zweiten Untersuchungsjahr, im Auftrag für KUNO e.V., ein weiteres Projekt begonnen, bei dem Einzegelege der Art durch Elektrozäune vor Bodenprädatoren geschützt werden. Hierzu wurde ein bestimmter Prozentsatz der gefundenen Gelege mit Geflügelelektrozäunen umzäunt, um zu ermitteln ob diese Maßnahme zu einer Erhöhung des Bruterfolges führen kann. Weiterhin soll ermittelt werden wie viele Gelege geschützt werden müssen um einen bestandserhaltenden Bruterfolg zu erreichen.

Erste Ergebnisse deuten an, dass diese Maßnahme sehr erfolgversprechend, jedoch aufwendig und Kosten- beziehungsweise zeitintensiv ist. Eine solche Maßnahme sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn einerseits ein genügend hoher Prozentsatz einer Population geschützt werden kann und andererseits bekannt ist, dass die Problematik des geringen Bruterfolges durch hohe Prädationsraten an Gelegen verursacht wird.

Ihre Ansprechpartnerin: Heike Jeromin

Hier können Sie Berichte zum Projekt "Brachvogel" herunterladen:


1.7 MB - Brachvogel Schutzkonzept - Bericht 2017
1.7 MB - Brachvogel Gelegeschutzmaßnahmen - Bericht 2017
4.8 MB - Brachvogel Schutzkonzept - Bericht 2016
4.4 MB - Brachvogel Gelegeschutzmaßnahmen - Bericht 2016
8.4 MB - Brachvogel Schutzkonzept - Bericht 2015
8.2 MB - Brachvogel Gelegeschutzmaßnahmen - Bericht 2015
7 MB - Brachvogel Schutzkonzept - Bericht 2014
3.4 MB - Brachvogel Gelegeschutzmaßnahmen - Bericht 2014
3.7 MB - Brachvogel Schutzkonzept - Bericht 2013
 

ANSPRECHPARTNERIN

Heike Jeromin - Foto: Jan Sohler
Heike Jeromin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Heike.Jeromin@NABU.de 04885 570

Adresse & Kontakt

Michael-Otto-Institut im NABU
Goosstroot 1
24861 Bergenhusen

Telefon 04885.57 0 | Fax - 583
Michael-Otto-Institut@NABU.de

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