Braunkehlchen in Schleswig-Holstein
NABU-Untersuchungen in der Eider-Treene-Sorge-Region
Das Braunkehlchen gehörte bis vor wenigen Jahren zu den weit verbreiteten Singvogelarten auf strukturreichen Grünlandflächen. Die Art zeigt jedoch in Deutschland sowohl kurz- als auch langfristig starke Bestandsrückgänge und sie wird auf der bundesweiten Roten Liste als „stark gefährdet“ (Kategorie 2) geführt. Auch in Schleswig-Holstein konnte ein starker Rückgang belegt werden.
Um die genauen Wirkfaktoren auf regionaler Ebene zu ermitteln und mögliche Schutzmaßnahmen abzuleiten, hat das Michael-Otto-Institut im NABU von 2015 bis 2019 ein vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung gefördertes Projekt zum Braunkehlchen in Schleswig-Holstein durchgeführt.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten lag in den Niederungen der Eider-Treene-Sorge-Region (ETS), einem Kernverbreitungsgebiet des Braunkehlchens in Schleswig-Holstein. Auf etwa 2.500 ha Probefläche im Raum Bergenhusen / Erfde / Tetenhusen wurden verschiedene Untersuchungen, vor allem zu Habitatwahl und Bruterfolg, durchgeführt sowie verschiedene Schutzansätze erprobt. Darüber hinaus wurde im Jahr 2019 eine landesweite Bestandsschätzung erarbeitet.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Projektjahren 2015-2019 können Sie hier herunterladen:
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