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Zwergschwan

Schutzkonzept für eine bedrohte Zugvogelart in Deutschland

Um nachhaltige Schutzmaßnahmen für den Zwergschwan entwickeln zu können, müssen zuerst die möglichen Gefahrenquellen erkannt werden. Deshalb hat der NABU im November 2020 das sechsjährige Förderprojekt „Zwergschwan: Schutzkonzept für eine bedrohte Zugvogelart in Deutschland“ gestartet.

Zwergschwäne - Foto: Jan Sohler

Zwergschwäne - Foto: Jan Sohler

Rund die Hälfte der NW-europäischen Zwergschwan-Population rastet jeden Winter in den großen Flussniederungen Norddeutschlands. Dort sind sie traditionell im Feuchtgrünland anzutreffen, wo sie ihren Energiebedarf für die kalten Wintermonate und für den Weiterzug in die arktischen Brutgebiete decken können. Nachts ruhen sie, geschützt vor Beutegreifern, auf nahegelegenen Schlafgewässern.

Zwergschwäne werden aufgrund ihrer weltweiten Bedrohung im Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie geführt. Bei europaweiten Synchronzählungen in ihren niederländischen, dänischen und britischen Überwinterungsgebieten wurden im Jahr 1995 29.277 Exemplare festgestellt, 2005 21.500, und 2010 waren es nur noch 18.055 Tiere. Warum der Bestand derart abnimmt, ist nicht abschließend geklärt. Jedoch scheint der Bruterfolg, der aufgrund der grauen Gefiederfärbung der vorjährigen Jungvögel auch noch in den Rastgebieten festgestellt werden kann, über viele Jahre sehr gering gewesen zu sein. Es mehren sich jedoch auch die Hinweise, dass die jährlichen Überlebensraten zwischen den 1980er und den 2010er Jahren deutlich abgenommen haben. Dies könnte die Bestandsentwicklung ebenfalls maßgeblich beeinflussen.


Der Zwergschwan im Portrait


Die Ursachen für den Rückgang sind noch weitgehend unklar. Inwieweit wirkt sich der Klimawandel auf die arktischen Brutgebiete aus? Welche Rolle spielen die Lebensraumveränderungen bei uns? Wie gefährlich sind Hindernisse wie Windkraftanlagen und Stromleitungen auf dem Zug und im Rastgebiet?

Um nachhaltige Schutzmaßnahmen für den Zwergschwan entwickeln zu können, müssen zuerst die möglichen Gefahrenquellen erkannt und ihr Einfluss auf die Zwergschwäne evaluiert werden. Aus diesem Grund hat der NABU im November 2020 das sechsjährige Förderprojekt „Zwergschwan: Schutzkonzept für eine bedrohte Zugvogelart in Deutschland“ gestartet. Das Projekt wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Gemeinsam mit den unten aufgeführten Projektpartnern geht das Michael-Otto-Institut im NABU den Fragen nach den Hintergründen für die Bestandsveränderungen nach. Am Ende des Projekts werden diese Erkenntnisse in einem bundesweiten Aktionsplan für den effektiven Schutz der Zwergschwäne in Deutschland zusammenfließen.

Weitere Informationen finden Sie auf www.zwergschwan.de. Folgen Sie dem Projekt auch auf Twitter und Instagram.


Geplante Maßnahmen

• Klärung der Lebensraumansprüche und spezifischer Gefährdungen mit Hilfe von besenderten Zwergschwänen
• Schaffung neuer Lebensräume durch die Anlage eines Schlafgewässers im Emsland, Niedersachsen
• Aufbau einer „Online-Zählgebietsbörse“ als Rückgrat eines langfristige, bundesweit angelegten Monitoringprogramms für Zwergschwäne

Das Projekt wird koordiniert durch den NABU-Bundesverband / Michael-Otto-Institut im NABU.


Projektpartner*innen:

  • Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V. (DDA)
  • Kulturlandschaft nachhaltig organisieren - Kuno e.V.
  • Naturschutzstiftung Landkreis Emsland
  • Niedersächsische Ornithologische Vereinigung e.V. (NOV)
  • Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (OAMV)
  • Ornithologische Arbeitsgemeinschaft für Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. (OAGSH)
  • Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein
  • Wildfowl & Wetlands Trust

Das Projekt wird gefördert durch:

  • Bundesprogramm Biologische Vielfalt
  • Bundesamt für Naturschutz
  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz
  • Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Schleswig-Holstein
  • Naturschutzstiftung Landkreis Emsland

Diese Website gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.


Zwergschwäne beobachten in der Eider-Treene-Sorge Niederung in Schleswig-Holstein

Seit über 25 Jahren gehören die Eider-Treene-Sorge-Niederung und die angrenzende Grünlandgebiete am Nord-Ostseekanal einschließlich der Haaler Au-Niederung zu den Hauptrastgebieten in Schleswig-Holstein und ganz Deutschland. Dabei war die Eider-Treene-Sorge-Niederung nicht immer von so hoher Bedeutung für den Zwergschwan. Noch in den 1980er Jahren rasteten lediglich zwischen 80 und 225 Exemplaren in der Region. Danach nahm der Bestand jedoch, soweit Kartierungen vorliegen, immer weiter zu. Die Bedeutung der Flussniederungen zeigte sich zuletzt im Februar 2018. In diesem Jahr wurden bei einer Synchronzählung über 5.100 Zwergschwäne in der ETS gezählt. Das entspricht etwa 25 Prozent der NW-europäischen Überwinterungspopulation der eurasischen Unterart "bewickii".


Zwergschwan mit GPS-Logger - Foto: Reimer Stecher

Zwergschwan mit GPS-Logger - Foto: Reimer Stecher

Zwergschwäne haben einen weiten Weg von ihren Überwinterungsgebieten zu ihren sibirischen Brutplätzen. Zudem nutzen sie nicht wie andere Arten die warmen Luftströme, um mit geringem energetischen Aufwand zu segeln, sondern müssen die überwiegende Zeit mit den Flügeln schlagen. Deswegen müssen sie an den Rastplätzen in möglichst kurzer Zeit viel energiereiches Futter aufnehmen. Die Eider-Treene-Sorge-Niederung dient den Tieren von Mitte Februar bis Anfang April als Tankstelle. Dort können sie auf dem gedüngten Wirtschaftsgrünland äsen und in kurzer Zeit viel Energie aufnehmen.

Beim Schlafen haben Zwergschwäne gerne nasse Füße. Nächtliche Feinde werden so rechtzeitig gehört, wenn sie sich dem Trupp nähern. Zusätzlich sollten die Schlafgewässer gut zugänglich sein, damit auch große Ansammlungen von Zwergschwänen landen können. In der Eider-Treene-Sorge-Niederung treffen sie diese Bedingungen an. Durch die drei namensgebenden Flussläufe und die niedrige Lage weiter Bereiche unter dem Meeresspiegel ist die Landschaft im Spätwinter sehr nass und weist ein enges Netz aus sehr kleinen bis großen Gewässern auf. Zusätzlich befinden sich in der Region ausgedehnte Naturschutzflächen, die häufig Flachwasserbereiche aufweisen. Auf dem die Gewässer umgebenden Grünland suchen die Zwergschwäne nach Nahrung. Diese Kombination macht die Attraktivität der Region aus.

Tipp:
Im Meggerkoog am Fünfmühlendamm befindet sich ein Beobachtungsturm, von dem aus sich ein guter Überblick über die Schlafgewässer und die Nahrungsplätze der Zwergschwäne bietet. Im Zentrum des Börmer Kooges besteht ebenfalls die Möglichkeit von einem Turm aus die Nahrungshabitate zu überblicken. Nutzen Sie sonst bitte Ihren PKW als Tarnzelt. So haben Sie die Möglichkeit, die Zwerg- und Singschwäne windgeschützt zu beobachten und die Vögel werden kaum gestört.


Zwergschwantage

Exkursionen mit dem Verein KUNO e.V.

Zwergschwäne im Anflug - Foto: Reimer Stecher

Zwergschwäne im Anflug - Foto: Reimer Stecher

Im Spätwinter bietet der Verein Kuno e.V. in Zusammenarbeit mit dem Michael-Otto-Institut im NABU und der Integrierten Station Eider-Treene-Sorge und Westküste die sogenannten „Zwergschwantage“ an. Auf Exkursionen kann man das besondere Naturschauspiel erleben, wenn von den Grünlandflächen die Zwergschwäne laut trompetend zu ihren Schlafplätzen, den flachüberstauten Wiesen in Schutzgebieten oder den Flussläufen fliegen. Die Rast der Zwergschwäne kann jedes Jahr im Februar/März im Rahmen von Exkursionen, auch speziell für Schulklassen, erlebt werden. Erfahren Sie mehr auf der KUNO-Website.


ANSPRECHPARTNER*INNEN

Dr. Jutta Leyrer - Foto: Jan Sohler
Dr. Jutta Leyrer
Stellvertretende Institutsleiterin Jutta.Leyrer@NABU.de 04885-570
Lisa Vergin - Foto: Jan Sohler
Lisa Vergin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Lisa.Vergin@NABU.de 04885-570
Luis Schmidt - Foto: Jan Sohler
Luis Schmidt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Luis.Schmidt@NABU.de 04885-570
Frauke Mohrwinkel - Foto: Jan Sohler
Frauke Mohrwinkel
Öffentlichkeitsarbeit Frauke.Mohrwinkel@NABU.de 04885-570

Adresse & Kontakt

Michael-Otto-Institut im NABU
Goosstroot 1
24861 Bergenhusen

Telefon 04885.57 0 | Fax - 583
Michael-Otto-Institut@NABU.de

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