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  1. Forschung
  2. Geier in Westafrika
  • Die NABU International Naturschutzstiftung schützt vom Aussterben bedrohte Geier in Westafrika
Vorlesen

Die NABU International Naturschutzstiftung schützt vom Aussterben bedrohte Geier in Westafrika

Ein Projekt im Comoé Nationalpark in der Elfenbeinküste

Die Geier Afrikas standen lange nicht im Fokus des internationalen Vogelschutzes. Inzwischen gelten viele Arten nach den Kritierien der IUCN als "vom Aussterben bedroht". Der NABU setzt sich in der Elfenbeinküste für ihren Schutz ein.

Ein Weißrückengeier an seinem Horst im Comoé Nationalpark - Foto: Volker Salewski

Ein Weißrückengeier an seinem Horst im Comoé Nationalpark - Foto: Volker Salewski

Eine im Jahr 2015 erschienene Studie belegt, dass im Zeitraum der letzten drei Geiergenerationen die Bestände von sieben der acht in Afrika untersuchten Arten um 80% oder mehr abgenommen haben. Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Sie reichen von absichtlicher und unabsichtlicher Vergiftung über Jagd, um Körperteile für traditionelle medizinische Zwecke zu nutzen, tödlichen Unfällen an Stromleitungen und Windrädern bis zu allgemeiner Habitatzerstörung und zur Abnahme des Nahrungsangebots. Besonders stark sind die Rückgänge in Westafrika. Hier findet sich aber auch im Nordosten der Elfenbeinküste das größte Schutzgebiet der Region: der zirka 11 500 km² umfassende Comoé Nationalpark. Dort konnte Volker Salewski 2015 und 2016 einige der am stärksten bedrohten Geierarten Afrikas regelmäßig und mit Nachwuchs beobachten. Damit war die Idee eines Geierprojekts der NABU International Naturschutzstiftung geboren.


Das NABU Geierprojekt startete Ende Dezember 2016. Zunächst sollte ein Überblick über die Verbreitung der Geier in einem relativ kleinen Bereich innerhalb des Parks gewonnen werden. Dazu legte Volker Salewski 2016 und 2017 etwa 900 km zu Fuß in der Savanne zurück, wobei alle Geierbeobachtungen erfasst wurden. Das Ergebnis der Wanderungen: Über 30 Geierhorste von drei vom Aussterben bedrohten Arten wurden gefunden, darunter zwei Horste des besonders gefährdeten Wollkopfgeiers, dessen Bestände während der letzten Jahrzehnte afrikaweit um 96% abgenommen haben. Damit konnte bestätigt werden, dass der Park eines der letzten Rückzugsgebiete von Geiern in Westafrika ist. Leider entstand aber auch der Eindruck, dass mehr randliche Bereiche des Parks, im Gegensatz zur zweiten Hälfte der 1990er Jahre, als sich der Autor über mehrere Jahre im Park aufhielt, nicht mehr besiedelt waren.


Koffi Kouadio und Volker Salewski suchen in den Kronen von Kapokbäumen nach Geierhorsten - Foto: Adrian Hiss

Koffi Kouadio und Volker Salewski suchen in den Kronen von Kapokbäumen nach Geierhorsten - Foto: Adrian Hiss

Die NABU International Naturschutzstiftung steht mit dem Geierprojekt im Comoé Nationalpark nicht alleine. Unterstützt wird das Projekt unter anderem von der Parkverwaltung, von der Forschungsstation der Universität Würzburg im Park, die dankenswerterweise auch die für das Projekt notwendige Logistik zur Verfügung stellte, von der Nangui Abrogouain Universität in Abidjan und von BirdLife International. Ziel der Zusammenarbeit ist es, zukünftig ein noch genaueres Bild der Verbreitung der verschiedenen Geierarten im Park zu bekommen. In Zusammenarbeit mit der Nangui Abrogouain Universität sollen in zwei Forschungsprojekten Studierende aus der Elfenbeinküste zusätzlich den Fortpflanzungserfolg der Geier im Park und die Rolle der Geier in den lokalen Kulturen untersuchen, um mehr über ihre Gefährdungsursachen zu erfahren. Weiterhin ist geplant mittels GPS-Sendern zu prüfen, wie weit Geier der verschiedenen Arten umherziehen, um Nahrung oder geeignete Brutplätze zu finden. Nach dem Konzept der „vulture safe zones“, wie es im „Multi-species Action Plan“, dem durch internationale Organisationen wie der Konvention zum Schutz wandernder Arten (Bonn Konvention), der IUCN Vulture Specialist Group oder BirdLife International erstellten Geierschutzplan angeregt wird, könnte der Comoé Nationalpark zu einem Geierschutzgebiet erklärt werden, in dem spezielle Maßnahmen zum Schutz dieser stark bedrohten Vögel erfolgen.


Ein Bericht über die Aktivitäten des Geierprojekts der NABU International Naturschutzstiftung zwischen 2017 und 2020 kann hier heruntergeladen werden:


0.9 MB - Salewski, V. (2020): Der Comoé-Nationalpark –ein Refugium für vom Aussterben bedrohte Geier in Westafrika?

Berichte und Publikationen des Geierprojekts der NABU International Naturschutzstiftung können hier in Englisch heruntergeladen werden (download in english):


2.8 MB - Salewski, V. (2020): Comoé Vulture Report 2020
2.7 MB - Salewski, V. (2019): Comoé Vulture Report 2019
2.1 MB - Salewski, V. (2018): Comoé Vulture Report 2018
0.7 MB - Salewski, V. (2017): Comoé National Park – a refuge for critically endangered vulture species in West Africa.
0.7 MB - Salewski, V. (2019): Communal breeding in White-backed Vultures Gyps africanus. Vulture News 76: 20-21

Berichte und Publikationen des Geierprojekts der NABU International Naturschutzstiftung können hier in Französisch heruntergeladen werden (télécharger en français):


2.8 MB - Volker Salewski - Rapport vautours comoe 2020
2.8 MB - Volker Salewski - Rapport vautours comoe 2019
1.9 MB - Volker Salewski - Rapport vautours comoe 2018
 

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Ansprechpartner

Dr. Volker Salewski - Foto: Jan Sohler
Volker Salewski
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Volker.Salewski@NABU.de +49 (0)4885-570

Adresse & Kontakt

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Telefon 04885.57 0 | Fax - 583
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